Taurin
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Dir ist Taurin mit Sicherheit schon einmal begegnet, als Du einen etwas genaueren Blick auf die Dose eines Energy Drinks geworfen hast. Vielleicht kennst Du aber auch die These, dass es sich hier um eine Aminosäure handelt. Zwar haben auch wir dieses Produkt in diese Kategorie eingeordnet, aber diese Information ist genau genommen nicht völlig korrekt. Auf dieser Seite klären wir Dich auf, was Taurin ganz konkret ist. Du erfährst, warum dieses Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird und welchen Effekt es auf den menschlichen Körper hat. Sofern wir Dein Interesse für diese Substanz wecken konnten, bekommst Du abschließend noch die Empfehlungen für die richtige Dosierung an die Hand.
- 1. Was ist Taurin?
- 2. Taurin Wirkung auf den Körper
- 3. Reicht Taurin aus Lebensmitteln aus?
- 4. Die richtige Dosierung
- 5. Taurin Nebenwirkungen?
- 6. Fazit
1. Was ist Taurin?
Taurin ist eine Aminosäure – diese Aussage dürfte Dir häufiger begegnen, wenn Du Dich nach diesem Nahrungsergänzungsmittel erkundigen möchtest. Um es ganz korrekt zu formulieren: Taurin gilt als eine organische Säure. Von klassischen Aminosäuren (Englisch: Amino acids) unterscheidet sie sich dahingehend, dass sie keine Carboxygruppe besitzt. Vereinfacht gesagt, weist sie also eine andere Struktur auf. Für den Körper ist sie nicht essentiell, da er sie selbst herstellen kann. Sie entsteht als ein Abbauprodukt aus den beiden Aminosäuren Cystein und Methionin.
Im menschlichen Körper finden wir Taurin in besonders hoher Konzentration im Gehirn, im Blut, im Herz, in den Augen sowie unseren Muskelzellen. Gebildet wird es mit der Beteiligung von Vitamin B6 im Gehirn und in der Leber. Unser Organismus zeigt sich dazu in der Lage, täglich bis zu 125 mg dieser Substanz zu produzieren. Nicht zu vergessen ist, dass auch durch eine ausgewogene Ernährung nochmals bis zu 400 mg täglich aufgenommen werden. Dauerhaft verfügbar ist etwa ein Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Das bedeutet, dass eine Person mit 80 Kilogramm auf der Waage über rund 80 Gramm Taurin verfügt.
In verschiedenen Situationen kann unser Körper einen erhöhten Bedarf dieser organischen Säure haben. Neugeborene sind noch nicht dazu imstande, sie selbst zu bilden. Sie nehmen diese Substanz über die Muttermilch auf. Pro Liter sind dort zwischen 25 mg und 50 mg enthalten. Ein erhöhter Aktivitätsgrad ist ebenfalls ein Szenario, das für einen gesteigerten Taurinbedarf sorgen kann. Genau deswegen gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel in Form von Taurin Kapseln oder Taurin Pulver. Es taucht ebenso in verschiedenen Pre-Workout-Supplementen, inklusive Energy Drinks, als eine Komponente und in der Kombination mit Koffein auf. In den bereits angesprochenen Energy Drinks finden wir es auch vor. Es liegen keinerlei Erkenntnisse für Nebenwirkungen, selbst bei sehr hohen Dosierungen vor.
2. Taurin Wirkung auf den Körper
Der Wirkungskreis der organischen Säure in unserem Körper ist recht weit gefasst. So kann sie unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenwirken, da sie die Blutgefäße erweitert und den Blutdruck senkt. Indem sie die Aktivität des Herzmuskels stabilisiert und steigert, trägt sie zu einem gleichmäßigen Herzschlag bei. Des Weiteren hat sie eine antioxidative Wirkung. Das bedeutet, sie fängt freie Radikale wie Chemikalien ab und macht sie unschädlich. Diese werden dann in der Leber gebunden und der Organismus somit entgiftet. Zudem regelt die organische Säure den Flüssigkeitshaushalt der Zellen.
Da sie obendrein auch am Stoffwechsel sowie der Bildung von Gallensäure beteiligt ist, trägt sie zur Fettverbrennung bei. Das Immunsystem unterstützt der Stoff ebenso und zeigt sich mit für die Entwicklung des zentralen Nervensystems verantwortlich. Trainierende profitieren davon, dass Taurin die Kontraktion und die allgemeine Funktionsweise der Muskeln optimiert. Und dem Muskelaufbau ist die organische Säure ebenso zuträglich. Sie reduziert die Muskelschmerzen nach dem Training. Sie wird jedoch nicht nur im Kraftsport genutzt, sondern auch von Ausdauerathleten. Gelegentlich wirst Du davon lesen, dass eine Leistungssteigerung möglich sein soll. Dafür gibt es jedoch noch keine fundierten Erkenntnisse, denn in den meisten Untersuchungen wurde die Kombination mit Koffein gewählt, wie wir sie aus Energy Drinks kennen. Vermutlich ist diese belebende Wirkung aber allein auf das Koffein zurückzuführen. Taurin in hohen Dosierungen soll stattdessen einen krampflösenden und entspannenden Effekt haben.
- Zusätzlich spielt
- im menschlichen Körper auch noch bei folgenden Stoffwechselprozessen eine Rolle:
- Im Fettstoffwechsel: bei der Bildung und der Regeneration der Gallensäuren
- Im Leberstoffwechsel: bei der Bekämpfung von freien Radikalen, durch seine Rolle als Radikalfänger
- Im Flüssigkeitshaushalt: bei der Regulation des Flüssigkeitshaushalts der Zellen
3. Reicht Taurin aus Lebensmitteln aus?
Es gibt viele tierische Lebensmittel, mit denen Du diese Substanz aufnehmen kannst. Enthalten ist sie in Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten, aber auch Eiern und Milchprodukten. Gerade Bodybuildern und Fitnesssportlern sollte es daher vermeintlich ein Leichtes sein, eine ausreichende Menge über die Nahrung zu verzehren. Bei einer erhöhten körperlichen Aktivität steigt allerdings auch der Bedarf. Der Organismus ist aber immer noch selbst dazu in der Lage, diesen Stoff aus den beiden Aminosäuren L-Methionin und L-Cystein zu produzieren.
Etwas anders sieht es bei einer vegetarischen und insbesondere bei einer veganen Ernährung aus. Speziell bei Veganern besteht im Laufe der Jahre durchaus das Risiko für einen Taurinmangel. Obwohl dieses Phänomen tendenziell eher selten vorkommt, kann es gesundheitliche Probleme verursachen, da das Immunsystem geschwächt wird. Ihnen lassen sich Goji-Beeren als eine Quelle empfehlen. Auch bei Diabetikern ist dieses Risiko vorhanden, da sie unter einer erhöhten Taurinausscheidung leiden.
Ein gesunder Mensch muss keine Taurin Kapseln, Taurin Pulver oder Tabletten nutzen, um gesundheitlichen Risiken vorzubeugen. Eine Supplementierung empfiehlt sich bei ernsthaft trainierenden Athleten, die das Optimum herausholen und von den gesundheitlichen Vorzügen profitieren wollen.
4. Die richtige Dosierung
Gerade dieses Supplement kommt zum überwiegenden Teil in Kapselform vor. Pulver sind eher selten. Das liegt daran, dass sich die vergleichsweise geringen Mengen mit Hilfe einer Kapsel besser dosieren lassen. Sofern Du Dich dennoch für die Pulverform entscheiden möchtest, dann noch folgender Hinweis: Am besten löst Du es in Wasser oder alternativ in etwas Fruchtsaft auf. Nutzt Du zusätzlich noch Creatin, kannst Du diese beiden Inhaltsstoffe gleich miteinander mischen. Generell ist auch eine Kombination mit anderen Supplementen wie BCAAs (Branched chained amino acids), L-Arginine oder L-Carnitin in Erwägung zu ziehen.
Die meisten Sportler setzen auf eine tägliche Einnahme von 1 mg bis 3 mg.
5. Taurin Nebenwirkungen?
Je höher das eigene Körpergewicht, desto höher sollte die Dosierung gewählt werden. Doch selbst bei Mengen jenseits der hier gemachten Angaben sind keine Nebenwirkungen zu befürchten.
Taurin lässt sich sowohl in mehreren Portionen verteilt, als auch etwa 30 Minuten vor dem Training verwenden. Die Wirkung bleibt identisch. Der vermeintlich anregende Effekt beruht lediglich darauf, da die Komponente in Energy Drinks enthalten ist. Dafür sorgt Koffein jedoch allein.
6. Fazit
Hast Du Dir nach diesen ganzen Informationen schon einmal die Frage gestellt, warum Taurin Taurin heißt? Gegebenenfalls ist Dir ja auch schon einmal im Zusammenhang mit einem Energy Drink der Slogan "Weck' den Stier in Dir!" begegnet. Dafür gibt es eine interessante Erklärung. Erstmals gelang es 1827 zwei Chemikern, diesen Stoff aus der Galle eines Ochsen zu isolieren. Wir müssen zwar die Erwartung bremsen, dass Du ähnliche Kräfte entwickelst, doch profitieren kannst Du von diesem Nahrungsergänzungsmittel in jedem Fall. Abgesehen von der gesundheitlichen Wirkung gelingt es Dir besser, Deine Muskulatur zu kontrahieren und Du unterstützt Deinen Muskelaufbau. Weil Taurin nahezu nur in tierischen Produkten enthalten ist, lässt es sich auch nichttrainierenden Veganern ans Herz legen.