NO Booster

Was sind NO Booster überhaupt?

NO Booster kann man entweder selber machen oder auch schon fertig als einzelnes Supplement kaufen. Fertig gemischte NO Booster bestehen eigentlich immer aus mehreren Komponenten. Hierzu zählen vor allem die folgenden Inhaltsstoffe:

 

verschiedene - teils essentielle oder semi-essentielle – Aminosäuren:

• Arginin: diese semi-essentielle Aminosäure kommt in so gut wie jedem Pump Supplement vor. Arginin ist die Aminosäure mit dem höchsten Anteil an Stickstoff. Sie befindet sich in unserer Nahrung vor allem in Nüssen, Hülsenfrüchten und tierischen Lebensmitteln wie Eiern oder Hähnchenbrust. In NO Boostern kommt Arginin meistens in der neuartigen Form des Arginin Alpha Ketoglutarat (kurz AAKG) vor. AAKG ist wie der Name schon vermuten lässt Arginin mit Alpha Ketoglutarat verestert.
• Citrullin: eine weitere Aminosäure in Pump Boostern ist das sogennante Citrullin. Citrullin wird in unserem Körper teilweise zu Arginin umgewandelt. Es ist sogar in der Lage die Arginin Level selbst höher ansteigen zu lassen als Arginin selbst. In Boostern oder als einzelnes Supplement wird Citrullin meistens in der Form von Citrullin Malat eingesetzt. Citrullin Malat ist die Aminosäure Citrullin verestert mit Malat (den Salzen der Apfelsäure).
• BCAAs: BCAAS sind die verzweigtkettige Aminosäuren namens Leucin, Isoleucin und Valin. Für den Menschen sind sie essentielle Aminosäuren. Sie werden sowohl in NO Boostern beigemischt als auch einzeln vertrieben.

Kreatin:
Kreatin ist eines der bekanntesten und besten Supplemente überhaupt. Kreatin ist nämlich in der Lage bei einer täglichen Einnahme von 3 Gramm die Performance während kurzen, hochintensiven Belastungen zu steigern. Unter solche Belastungen fallen natürlich auch Bodybuilding und Krafttraining, aber auch Sprints. Wer also bereits vor dem Training einen NO Booster als Pre-Workout einnimmt braucht Kreatin dann nur noch an trainingsfreien Tagen zu sich nehmen.

Vitamine und Mineralien:
auch Vitamine wie zum Beispiel B-Vitamine und Mineralien wie beispielsweise Magnesium, Natrium, Kalium oder Kalzium werden Pre-Workout Boostern gerne beigefügt.

Beta Alanin:
auch diese Aminosäure ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus gerückt wenn es um Supplemente für Bodybuilding oder Kraftsport geht. Sie ist für das Kribbeln welches manche Pump Supplemente hervorrufen verantwortlich und mittlerweile aus keinem ernstzunehmenden NO Booster mehr wegzudenken.

Doch was ist NO überhaupt? Und was macht NO in unserem Körper eigentlich?

NO bedeutet ausgeschrieben Stickstoffmonoxid. Es handelt sich hierbei um ein farbloses und eigentlich giftiges Gas. In unserem Körper ist es allerdings trotz dieser Eigenschaften äußerst wichtig. NO spielt unter anderem eine sehr wichtige Rolle bei diversen Prozessen die im Immun- und Nervensystem ablaufen. Stickstoffmonoxid ist außerdem dafür verantwortlich dass die Blutgefäße sich weiten, seine physiologische Ausschüttung bewirkt also in unserem Körper also eine sogenannte Vasodilatation.

Wie kann ich mir selbst meinen NO Booster zusammenstellen?

Der Vorteil eines fertig gemischten NO Boosters ist die geringe Arbeit die nötig ist um das Getränk herzustellen. Für unterwegs sollte man also zu einem guten fertigen NO Booster greifen. Doch welcher NO Booster ist der beste? Das kommt ganz auf den persönlichen Geschmack (im doppelten Sinne!) an. Viele Leute wollen nämlich zum Beispiel aufgrund der möglichen Nebenwirkungen wie Schlaflosigkeit bei Training am Abend einen NO Booster ohne Koffein zu sich nehmen. Hier wird es bei den fertigen NO Boostern etwas schwer, da diese fast ausnahmslos Koffein oder bzw. und andere Stimulantien enthalten. Und genau deshalb kommen da die NO Booster zum selber machen ins Spiel.
Ein gutes Beispiel für einen selbstg emachten NO Booster ist folgende Zusammensetzung:

• 3 bis 5 Gramm Citrullin Malat
• 1 bis 2 Gramm Arginin
• 3 bis 5 Gramm Kreatin Monohydrat
• 1 bis 2 Gramm Beta Alanin
• Etwas Elektrolytmischung (Magnesium, Natrium, Kalium, Kalzium)
• 10 bis 20 Gramm Maltodextrin oder Dextrose oder Wachsmaisstärke
• 5 bis 10 Gramm BCAAs oder EAAs (essentielle Aminosäuren)

Wenn man möchte kann man hier natürlich auch noch 100 mg Koffein oder andere Supplemente hinzufügen sowie die Mengen der einzelnen Supplemente je nach persönlichem Geschmack/Wunsch verändern.

Wer nimmt NO Booster ein und was gibt es zu beachten?

NO Booster werden vor allem von Sportlern aus dem Fitnessbereich eingenommen. Meistens also von Athleten die Bodybuilding und Kraftsport betreiben. Doch auch für ambitionierte Sportler die sich mehr auf Ausdauertraining oder Sprints spezialisiert haben ist eine Einnahme nicht uninteressant. Aufpassen müssen alle Personen die unter ärztlicher Behandlung wegen Herz Kreislauf Erkrankungen stehen oder Medikamente einnehmen. Hier kann es aufgrund möglicher Wechselwirkungen zu Nebenwirkungen durch NO Booster kommen. Eine Einnahme dieser Supplemente ist also vorher unbedingt mit dem behandelnden Arzt abzusprechen.

Wie sind NO Booster einzunehmen?

Bei NO Boostern handelt es sich auch um sogenannte Trainingsbooster bzw. Pump Supplements. Diese werden daher natürlich am besten vor dem Training eingenommen. Der Einnahmezeitpunkt eines solchen Pre-Workout Boosters ist allerdings stark von folgenden verschiedenen Punkten abhängig:

• Füllungszustand des Magens – nimmt man den NO Booster direkt nachdem man eine Mahlzeit gegessen hat dauert es logischerweise wesentlich länger bis alle enthalten Bestandteile von unserem Körper resorbiert – also aufgenommen – werden können.
  
• Generell empfiehlt es sich deshalb den NO Booster auf relativ leeren Magen oder nur mit einer kleinen Pre-Workout Mahlzeit einzunehmen. Man muss dann weniger lange warten bis man mit seinem Training beginnen kann und vermeidet außerdem auch noch unerwünschte Nebenwirkungen wie zum Beispiel aufstoßen während der Trainingseinheit.
  
• Individuelle Dauer bis der Booster aufgenommen ist: Bei manchen Leuten dauert es schlichtweg länger oder kürzer als bei anderen bis alle Inhaltsstoffe aufgenommen sind und verstoffwechselt werden. Am besten ist es daher einfach zwei bis drei mal den optimalen persönlichen Einnahmezeitpunkt auszutesten. Anbieten würden sich hier zum Beispiel 30 Minuten, 45 Minuten und 60 Minuten. Je nach individueller Präferenz kann man dann entscheiden was besser für einen selbst geeignet ist und den Booster dann immer zu diesem Zeitpunkt einnehmen.
  
• Bei Boostern die Koffein oder/und andere Stimulantien enthalten empfiehlt sich eine Einnahme mindestens 4-6 Stunden vor dem Schlafen gehen.